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Geschwister-Scholl-Schule Erweiterung

Bildungsbauten

  • Ort: Hanau Steinheim
  • Größe:
  • Leistung:

Auf dem Grundstück der denkmalgeschützten Geschwister-Scholl-Schule ist ein zweigeschossiger Flachdachanbau mit Teilunterkellerung zur Erweiterung der Nachmittagsbetreuung der Schule entstanden.

Der Erweiterungsbau schließt an das bestehende Schulgebäude aus dem 19. Jh. an, so dass die Wirkung des denkmalgeschützten historischen Bauwerks erhalten bleibt. Der Erweiterungsbau der Schule ordnet sich bewusst dem Bestandsgebäude unter. Er orientiert sich an der Gesimskante des Altbaus und bleibt akzentuiert darunter.
Die Sockellinie wird an der Ingelheimerstraße in der neuen Fassade ablesbar mit aufgenommen. Die Verbindung zwischen Bestand und Neubau wird durch eine Glasfuge hergestellt. Die durch den Neubau überbauten Elemente des Bestandsgebäudes werden als Bausubstanz hinter einer Verkleidung geschützt erhalten.


Die Treppensituation des historischen Gebäudes im Bestand durch "Trepp auf Trepp ab" ab dem Zwischenpodest wird im Zuge der geforderten Barrierefreiheit so optimiert, dass eine neue einläufige Treppenerschließung geplant ist, die das sicherstellt.
Gebäudekubatur und innere und Erschließung Anbau
Di
Der neue ebenerdige Zugang liegt an der Ingelheim Straße. De rgeplante Baukörper bindet mit seiner Erschließung das ca. 1.43m höher liegende Erdgeschossniveau des Bestandsgebäudes barrierefrei an. Über die hohe Eingangshalle mit offenem Treppenhaus und Aufzug werden der ebenerdige Gruppenraum für die Nachmittagsbetreuung erschlossen. Im Obergeschoss befinden
sich noch zwei annähernd gleichgroße Räume für die
Nachmittagsbetreuung, eine Bibliothek sowie ein Personalbüro und
eine Damen- und Herren WC Anlage. Das Oberlicht im Flurbereich
dient sowohl der Belichtung des Raumes sowie als Dachausstieg zur
Wartung der Geräte der Lüftungsanlage. Das Gebäude ist im Bereich
des Treppenraums und zum Bestand unterkellert. Der kleine Keller,
der entsteht, wird zur Einbringung der Installationen aus dem Bestand
sowie als Lagerraum genutzt. Im Bestandskeller wird im
Heizungskeller eine Pelletheizung zur Versorgung der Schule und der
Nachmittagsbetreuung errichtet.
Konstruktion
Der Erweiterungsbau wird als Massivbau mit tragenden Wänden aus
Kalksandstein und Stahlbeton, einer Stahlbetonbodenplatte und
Streifenfundamenten geplant. Die Dachkonstruktion wird ebenfalls in
Stahlbeton ausgeführt. Das statische Konzept sieht vor, sich von dem
Bestandsgebäude zu lösen. Im nördlichen Anschluss wird dies über
die Auskragung der Deckenplatte mittels Unterzug gelöst. Der
westliche Anschluss wird mittels Stützen im Flurbereich abgefangen.
Der ca. insgesamt 16 cm vorspringende Sockelbereich bleibt
bestehen bzw. wird im Bereich der Stützen teilweise ausgespart. Die
nichttragenden Innenwände werden aus Kalksandstein sowie in
Trockenbauweise errichtet.
Der Erweiterungsbau ist im KFW 55 Standard geplant. Er erhält einen
Wärmeschutz in Form einer Perimeterdämmung unter der
Bodenplatte, Flachdachdämmung sowie Dämmung der Außenwände .
Diese bestehen zum größten Teil aus WDVS und Putz. Im
Erdgeschoss werden die gegenüber dem Obergeschoss
zurückspringenden massiven Außenwände durch ein zweites Material
in Form einer hinterlüfteten Fassade erstellt.
Die Fenster und Außentüren sind als Aluminiumkonstruktion
konzipiert. Im Innenraum sind abgehängte Raster - und
Gipskartondecken vorgesehen. Die Wandflächen werden verputzt. Die
Feuchträume werden gefliest. Vor den Fensterflächen sind
außenliegende Verschattungselemente in Form von
Senkrechtmarkisen geplant. Die Dächer sind als unbegrünte
Flachdächer mit harter Bedachung geplant. Der Erweiterungsbau wird
durch eine neu errichte Pelletanlage mit Pelletkessel im
Heizungskeller beheizt.

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